Sonntag, 31. August 2008

Der Hintergrund.

Vor fast genau drei Jahren, an einem heißen - vielleicht auch kühleren - Augusttag, beschloss eine Handvoll katholischer Blogger auf eine Aussage von Frau Bischöfin Käßmann zu reagieren, die angesichts des Sonderablasses zum Weltjugendtag 2005 ein bisschen was durcheinandergebracht hatte in puncto Ablass und Sündenvergebung.

Die Idee "Katechismus für Käßmann" war geboren. Ein Banner wurde gestaltet, ein Brief und eine Pressemitteilung geschrieben - als Signal gegen das grassierende, auf Nichtwissen basierende Unverständnis, wie es der katholischen Kirche von anderen Christen so häufig entgegengebracht wird. Grade so, als befänden wir uns in einem finsteren Paralleluniversum, wo ein mittelalterliches, repressives Herrschaftsgebilde mit einem weiß gekleideten Darth Vader die Menschheit belügt und ihr allerlei absurde Ver- und Gebote auferlegt, die auf grotesken Ideen basieren wie etwa der, dass ungeborenes Leben schützenswert und Geschlechtsverkehr nicht eine in Feierlaune und zum All-You-Can-Drink konsumierbare Beiläufigkeit sei. Oder vielleicht auch grade so, als hätte Jesus Christus nie eine Kirche konstituiert, sondern lässig abgewunken und gemeint, liebt und tut dann, was ihr wollt, und vergesst diesen ganzen lästigen Gebotscharivari.

Auch wir haben am Anfang nicht alles verstanden, haben uns hingesetzt, an uns arbeiten müssen und erkannt, dass dieser Weg, der Weg zur Wahrheit und zum Leben, nur ein schmaler Pfad ist, den man einerseits erfahren muss und kann, der sich andererseits aber auch in guter alter katholischer Tradition des fides et ratio durch die Vernunft erschließt. Scivias, wisse die Wege, so lautet ein Wort der Hl. Hildegard von Bingen. Wir wissen einen guten Weg, andere einen anderen. Es ist nicht unsere Aufgabe, diese zu bestätigen oder jene zu verwerfen. Aber es ist unsere Aufgabe, denen zu helfen, die unseren Weg nur deshalb als Ärgernis betrachten, weil sie zu wenig von ihm wissen. Darum verschenken wir in diesem Jahr wieder ein Kompendium des Katechismus der Katholischen Kirche.

Im August 2008 lautet der Name des Beschenkten Clemens Bittlinger. Herr Bittlinger steht dabei für alle, die unseren Hl. Vater angehen in Missachtung seiner Verdienste um die Ökumene, den Dialog der Religionen, die Wiederbelebung des eucharistischen Gedankens - und ihm allzugerne aberkennen möchten, was er für viele katholische Christen, gerade im Untergrund, gerade in Verfolgung und Bedrängnis, sein will und seit dem Antritt seines Pontifikats auch geworden ist: unser spiritueller Führer, Pontifex maximus und oberster Hirte, Nachfolger Petri, Stellvertreter Jesu auf Erden und stetiger Mahner, unablässig Betender und diplomatisch Agierender für Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden unter den Völkern der Erde. Diener der Diener Christi eben.

(Ein persönlicher, unlektorierter Beitrag von Elsa Laska, der nicht in allen Einzelheiten unbedingt der Meinung aller an der Aktion "KFB" Beteiligten entsprechen muss).